Für höhere Bauförderung: Das Energiesparen nicht vergessen

30.05.2016 | MAGAZIN

Bund, Länder und Gemeinden gewähren verschiedene finanzielle Unterstützungen für den Kauf, die Modernisierung oder den Neubau eines Hauses. Für den Bauherren gehört die KfW-Bankengruppe zur wichtigsten Geldquelle im Bereich Bauen, Wohnen, Energie. Sie vergibt Zuschüsse und langfristige günstige Kredite für die Gebäudesanierung, altersgerechten Umbau, für den Erwerb von Wohneigentum und für KfW-Effizienzhäuser.

Ein großer Schritt für unsere Zukunft – Senkung des Energieverbrauchs

Ziel des KfW-Gebäudesanierungsprogramms ist, den Energieverbrauch eines Hauses zu senken, um damit einen ökologischen Effekt zu erreichen. Je höher die Einsparungen von Energie durch die Umbaumaßnahmen sind, desto höher ist die staatliche Förderung. Dieses Programm der KfW-Bankengruppe ist vor allem bei älteren Häusern anwendbar. Das Förderprogramm KfW-Effizienzhaus gilt für Neubauten, wenn es um Energieeinsparung geht. Die Energieeinsparverordnung (EnEV), die seit Anfang 2016 gilt, richtet sich an Architekten und Bauherren. Es sollen nur noch Gebäude erstellt werden, die mit 25 Prozent weniger Energie auskommen als bisherige Neubauten. Der Jahresprimärenergiebedarf ist dabei der ausschlaggebende Begriff, denn er gibt an, wie hoch der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser ist. Dazu wurde für Fassaden, Fenster, Türen und Dach ein Grenzwert für den Energieverlust festgelegt.

Hohe Energie-Einsparquote ergibt unterstützende Finanzierung

Bauherren von Neubauten und Umbauten alter Häuser kommen für die KfW-Förderung infrage. Einkommensgrenzen oder Familienstand spielen dabei keine Rolle, die Wohnimmobilie sollte aber selbst genutzt werden. Um sich beraten zu lassen, stehen Baufinanzierer oder die Verbraucherzentralen der Bundesländer zur Verfügung. Diese geben Auskünfte über baulichen Wärmeschutz, Regenerative Energien, Strom sparen, und Fördermöglichkeiten. Oder Sie lassen sich vor Ort beraten und klären spezielle Probleme. Um das Förderdarlehen zu beantragen, wenden Sie sich am besten an Ihren Baufinanzierer. Ist es genehmigt und ausbezahlt, muss innerhalb von neun Monaten nachgewiesen werden, wie die Gelder verwendet wurden. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Beantragung vor Baubeginn, sonst wird die Förderung abgelehnt. Sind Wohneigentümergemeinschaften davon betroffen, muss jeder Eigentümer einen extra Antrag stellen.

Lohnt sich Energieeinsparung?

Eine moderne und effiziente Technik ist für das Einsparen von Energie nötig. An Heizung, Wasser, Fenster, Außenwände und das Dach werden immer höhere Anforderungen gestellt, was den Neubau eines Hauses nicht billiger macht. Auf lange Sicht gesehen, wird der Bauherr jedoch viele Euro einsparen, denn der Verbrauch an Ressourcen ist ja von Anfang an um ca. 25 Prozent niedriger als in Häusern ohne Energieeinsparung.

Bildnachweis: Comfreak | pixabay.com

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