Die Werkstatt im Garten als idealer Ort zum Bauen und Basteln

07.03.2022 | MAGAZIN

Wird überlegt, eine Werkstatt im Garten aufzubauen, gilt es einige Dinge zu beachten. Hier stellen sich Fragen nach der Räumlichkeit und deren Ausstattung. Wer seine Nachbarn nicht unnötig belästigen möchte, muss sich auch darüber Gedanken machen.

Der Garten ist die Lösung

Häufig ist die Wohnung zu klein oder es gehört kein Keller zur Wohnung. Eine Werkstatt im Garten hat den Vorteil, dass kein Dreck in der Wohnung verteilt wird. Ist im Garten bereits ein Schuppen oder eine Gartenhütte aufgebaut, können diese ganz einfach umgewandelt werden. Eine Alternative ist ein neuer oder gebrauchter Container.

Finger weg vom Strom

Hinsichtlich der Elektroinstallation gilt ein Garten als Feuchtraum. Alle Steckdosen und Kabel benötigen einen Nässe- und Spritzwasserschutz mit der Schutzklasse IP44. Vom Haus bis zur Werkstatt kann ein spezielles Verlängerungskabel gelegt werden.

Bei einer ganzjährigen Gartenwerkstatt-Nutzung kann ein Erdkabel verlegt werden. Am besten ist hier ein Leerrohr, das eventuell später durchzuführende Nachrüst- und Reparaturarbeiten erleichtert. Außerdem gilt es, den Stromkreislauf mit einer separaten Sicherung zu schützen.

Wasser marsch

Je nach den Projekten, die in der Werkstatt durchgeführt werden, muss überlegt werden, ob ein Wasseranschluss benötigt wird. Eine Wasserzapfstelle in der Nähe ist fast immer eine gute Idee, um Hände und Oberflächen zu reinigen. Auch bestimmte Maschinen, wie beispielsweise Nassschleifmaschinen benötigen Wasser.

Gesundheit und Umwelt schützen

Selbstverständlich heißt es bei einer Werkstatt im Garten unbedingt auch Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. Besondere Vorkehrungen sind zu treffen, wenn es gilt, Farben oder andere umweltbelastende Flüssigkeiten zu entsorgen. Die Werkstattschränke sollten robust und groß genug für sämtliche Werkzeuge und Arbeitsmittel sein. Selbstverständlich ist auch auf eine gute Belüftungsmöglichkeit zu achten.

Nicht frieren – isolieren

Wer in seiner Gartenwerkstatt ganzjährig bauen und basteln möchte, muss sich auch um eine ausreichende Isolierung Gedanken machen. Grundsätzlich können eine Außendämmung und eine Innendämmung angebracht werden. Im Innenraum sind Dämmplatten eine einfache Art der Isolierung. Auf Maß schneiden, verkleben und schon ist alles fertig. Container können von außen mit PU-Schaum und einer Fassadenverkleidung isoliert werden. Auch eine Innenisolierung mit Mineralwolle, die mit Holz- oder Rigipsplatten verkleidet wird, funktioniert gut.

Da geht ein Licht auf

Ausreichend Licht ist unabdingbar. Hier hat sich kaltweißes Licht (4000 K) bewährt. Sind keine Fenster vorhanden, empfehlen sich Leuchten mit Tageslichtqualität (6500 K). Für die Grundbeleuchtung liegt die richtige Beleuchtungsstärke nach DIN EN 12464-1 bei mindestens 500 Lux. Ergänzend zur Grundbeleuchtung sollte die Arbeitsfläche punktgenau ausgeleuchtet werden. Geeignet sind LED-Strahler als Decken- oder Schienenstrahler, Klemmleuchten und Stehleuchten.

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