Zu einem heißen Sommer gehört auch die Erfrischung im kühlen Nass. Der eigene Schwimmteich bietet nicht nur eine Abkühlung an Sommertagen, er ist auch optisch eine Bereicherung für jeden Garten. Das Badevergnügen kann aber ganz schnell getrübt werden, wenn die Wasserqualität nicht mehr stimmt. In einer Kloake will schließlich niemand schwimmen. Algen sind zwar gut für die Haut, es kostet aber trotzdem eine enorme Überwindung zwischen dem Grünzeug zu schwimmen.
Schwimmteichpflege ist ohne Chlor möglich
Wird der Schwimmteich richtig angelegt, kommt er ganz ohne Chemie aus und beruht auf dem Prinzip der Selbstreinigung. Hier wird beim Selbstbau leider häufig schon der erste Fehler gemacht und viel zu klein geplant. Soll der Schwimmteich gut funktionieren ist eine Mindestfläche von rund hundert Quadratmeter erforderlich und sollte an der tiefsten Stelle wenigstens zwei Meter betragen. Zu flach angelegte Schwimmteiche wirken sich auf die Temperatur aus. Nur durch flache und tiefe Stellen kann das Wasser richtig zirkulieren und ersetzt damit die Pumpe. Erwärmt sich das Wasser zu sehr, fördert das die Algenbildung. Der zweite Fehler ist die Bepflanzung. Oft bemerkt man die Folgen der Fehlbepflanzung erst nach zwei bis drei Jahren. Dann ist es für eine Reparatur in den meisten Fällen schon zu spät. Selbst Fachleute haben zu diesem Zeitpunkt oft Schwierigkeiten, um die Wasserqualität wieder herzustellen.
Der klassische Schwimmteich kommt ohne Pumpe aus
Es ist ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch, Tier und Pflanzen. Er besteht aus der tiefen Schwimmzone und der abgeflachten Regenerationszone, also der Pflanzzone. Beim Schwimmteich handelt es sich um einen Naturbadespass in einem lebendigen Organismus. Libellen, Frösche, Kaulquappen und Kröten werden sich im Schwimmteich bald heimisch fühlen. Badespaß ist nur gegeben, wenn der Schwimmteich ausgeglichen ist und die Reinigungsfunktion erfüllen kann.
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