Wandgestaltung mal anders: Magnetfarbe

09.08.2016 | MAGAZIN

Es gibt nichts langweiligeres, als eine leere Wand. Um sich in seiner Wohnung oder seinem Haus wohl zu fühlen und eine individuelle Note zu setzen, sollte man diese Flächen also so kreativ und persönlich wie möglich gestalten. Eine Möglichkeit, genau das zu tun, ohne hässliche und störende Spuren wie Löcher zu hinterlassen, ist der Einsatz von Magnetfarbe.

Was genau ist Magnetfarbe?

Wer bei diesem Wort als erstes an Störungen des Fernsehers oder anderer elektronischer Geräte denkt, kann beruhigt sein. Denn anders als der Name suggeriert, ist die Farbe an sich nicht magnetisch. Stattdessen sind kleine Metallpartikel eingearbeitet. So wird jeder Untergrund, den man damit streicht, zu einer ferromagnetischen Fläche. Das wiederum bedeutet, dass Magnete an ihr haften bleiben.

Wenn man sich zu dieser Art der Wanddekoration entschließt, sollte man natürlich geeignete Magnete verwenden, am besten aus Neodym. Die sind so stark, dass sie mit Sicherheit da bleiben, wo sie sein sollen. Für den Alltagsgebrauch geht es aber natürlich auch eine Nummer kleiner bzw. günstiger.

Wie trägt man diese Farbe auf?

Wie bei jeder andern Farbe auch kann man einen einfachen Pinsel oder eine Farbrolle verwenden. Es empfiehlt sich dabei, Wände mehrfach zu streichen, damit die ferromagnetische Fläche möglichst dick und entsprechend haftfähig wird. Aufgrund der enthaltenen Metallteilchen ist Magnetfarbe meistens grau. Dass dieser Farbton den wenigsten gefällt, ist kein großes Problem. Man kann sie problemlos überstreichen, ohne dass sie ihre Anziehungskraft verliert. Dabei kann man entweder herkömmliche Farbe oder auch so genannte Tafelfarbe verwenden, die es einem dann noch ermöglicht, auf der gestrichenen Fläche kleine Botschaften mit Kreide zu hinterlassen.

Wofür kann man Magnetfarbe einsetzen?

Bei der Arbeit mit dieser Farbe sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Ob kreativ oder praktisch: Es gibt unzählige Möglichkeiten, sein Zuhause damit aufzupeppen.

  • Individuelle Wandgestaltung: Ob Kinderzeichnungen, Fotos oder auch Muster aus dekorativen Magneten – dank des magnetischen Untergrunds sind sie blitzschnell angebracht. Lästiges Abmessen, Anzeichnen und Bohren gehört genauso der Vergangenheit an wie hässliche Rückstände oder Löcher in der Tapete, wie sie Klebeband häufig hinterlässt.
  • Pinnwand-Ersatz: In der Küche oder neben der Wohnungstür kann Magnetfarbe auch einen sehr praktischen Nutzen haben. Kleine Notizen wie Einkaufszettel oder andere Erinnerungen können schnell angebracht und wieder entfernt werden. So vergisst man garantiert nichts mehr. Die Kombination mit Tafelfarbe eignet sich hierbei besonders, da man sich viel Papier sparen kann, wenn man kurze Nachrichten direkt auf die Wand schreiben und später einfach wegwischen kann.
  • Kreativität im Kinderzimmer: Eine mit Magnetfarbe gestrichene Wand im Kinderzimmer sorgt mit Sicherheit für Begeisterung bei den Kleinen, besonders, wenn man dabei auch Tafelfarbe verwendet. So können sich Kinder nach Herzenslust austoben, ohne dass man sich Gedanken machen muss, wie man Farben hinterher wieder von der Wand bekommt.
  • Vereinfachung des Büroalltags: Nicht nur im Privatbereich, sondern auch im Berufsleben kann Magnetfarbe einiges erleichtern. Eine Wand lässt sich zum Beispiel einfach in ein schwarzes Brett verwandeln. Auch für Präsentationen kann es sehr hilfreich sein, wenn man Schaubilder und Ähnliches einfach an der Wand anbringen kann.

Welche Vorteile bringt Magnetfarbe mit sich?

Gegenüber der herkömmlichen Wandgestaltung mit Hilfe von Nägeln, Schrauben oder Klebestreifen hat die Verwendung dieser speziellen Farbe natürlich einige Vorteile.

Man hinterlässt keine Löcher, wenn man Bilder oder Fotos wieder entfernt. Zudem geht das deutlich schneller, und verschiedene Elemente lassen sich ohne großen Aufwand immer wieder neu anordnen. Gerade für Menschen, die ihre Umgebung oft und gerne umdekorieren, ist die Verwendung von Magnetfarbe daher eine sinnvolle Alternative.

Wer Tafelfarbe verwendet, spart außerdem eine Menge Papier und kann auch seinen Kindern die Möglichkeit geben, bedenkenlos Wände zu beschmieren, was diese in ihrer Kreativität ungemein fördern wird.

Bildnachweis: © Glowonconcept / Shutterstock

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