Wie man richtig streicht

17.08.2015 | MAGAZIN

Eine neue Wandfarbe verleiht dem Wohnraum Frische und eine individuelle Ausstrahlung. Beim Streichen gibt es einiges zu beachten. Welcher Malerbedarf benötigt wird und welche Reihenfolge einzuhalten ist, möchten wir hier kurz beschreiben:

Wirkung der Farben beachten

Farben senden Signale auf das menschliche Gehirn aus. Daher sollten sie auf großen Flächen gezielt eingesetzt werden. Blau wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt, es eignet sich beispielsweise für das Schlafzimmer. Rote Wände regen die Kreativität an, sie können aber auch Aggressionen fördern. Fröhlichkeit erzeugt die Farbe Gelb. Grün wirkt entspannend. Aktuell im Trend liegen Grautöne. Ihren depressiven Charakter verlieren sie, wenn sie mit Accessoires in warmen Farben aufgewertet werden. Kleine Räume sollten nicht zu dunkel gestrichen werden, dann wirken sie beengt. Manchmal macht es Sinn, lediglich eine Wand farblich zu betonen und die anderen Wände in Weiß zu halten.

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Materialien besorgen

Vor dem Einkauf werden üblicherweise sämtliche Wandflächen ausgemessen. Den Farbeimern kann man entnehmen, für wie viele Quadratmeter die Farbe reichen soll. Manchmal genügt ein Anstrich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Häufig müssen Wände zweimal gestrichen werden. Ausschlaggebend sind die Deckkraft der Farbe sowie der Untergrund. Zusätzlich zur Wandfarbe sollte man auch folgendes besorgen:

  • Pinsel
  • Farbrolle mit Teleskopstange
  • Krepp-Klebeband
  • Farbabstreifgitter
  • Abdeckfolie
  • passende Kleidung

Reihenfolge beim Streichen einhalten

Die Arbeitskleidung wird angezogen, das Zimmer ausgeräumt. Der Boden wird mit der Folie abgedeckt. Steckdosenabdeckungen entfernt man. Türrahmen und Fensterrahmen werden mit dem Krepp-Klebeband abgeklebt. Soll nur eine Wand gestrichen werden, umfasst man diese mit dem Krepp-Klebeband.

Der Untergrund der Wand muss sauber und trocken sein. Handelt es sich um den Erstanstrich, wird er mit einem Tiefengrund vorbehandelt. Lose Tapeten entfernt man. Risse werden verspachelt. Die Spachtelmasse muss trocknen, bevor die Farbe aufgetragen wird.

Beim Streichen beginnt man in den Ecken mit dem Pinsel. Anschließend kommt die Farbrolle zum Einsatz. Damit das Kreppband nicht durchweicht, muss es nach dem Streichen umgehend entfernt werden. Zum Trocknen benötigt die Wandfarbe mehrere Stunden. Dann lässt sich die Deckkraft der Farbe oft erst richtig einschätzen. Eventuell muss ein weiterer Anstrich erfolgen.

Bildnachweis: Unsplash | pixabay.com

 

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