Schimmel kann sich durch feuchte Wände oder zu wenig Lüften im ganzen Haus bilden. Besonders Küchen oder Badezimmer sind häufig von einem Schimmelpilz befallen. Das liegt an der höheren Feuchtigkeit, die beim Kochen, Duschen oder Baden entsteht. Hat sich an den Wänden oder Decken bereits Schimmel gebildet, sollte sofort gehandelt werden. Im Anfangsstadium lässt er sich durch eine Mischung aus Essig und Wasser oder einem speziellen Anti-Schimmel-Spray beseitigen. Noch besser ist es, wenn Sie im Vorfeld vermeiden, dass es überhaupt zu einer Schimmelbildung kommt.
Wie lässt sich Schimmel an Wänden oder Decken vermeiden?
Damit schlechte Gerüche oder die Ausbreitung der Schimmelsporen vermieden werden, sollten Sie zunächst etwas Zeit investieren und eine Bestandsaufnahme vornehmen. Kontrollieren Sie im Badezimmer die Fugen, Ecken und Fensterbereiche. Fühlen sie sich feucht an? Sorgen Sie dafür, dass die Feuchtigkeit direkt beseitigt wird. Handelt es sich um ein undichtes Fenster, sollten Sie es fachmännisch abdichten und dämmen. Somit können Sie nicht nur eine Schimmelbildung vermeiden, sondern sparen auch unnötige Energiekosten. Zusätzlich sollte man im Badezimmer vermeiden, dass Badezimmerteppiche zu lange feucht auf dem Boden lagern. Nasse Teppiche oder Handtücher sollten nicht länger als 24 bis 48 Stunden auf einer Stelle liegen. Hängen Sie sie nach dem Baden sofort oder stecken Sie die feuchten Textilien direkt in die Waschmaschine. Duschvorhänge müssen zum Trocknen gerade ausgebreitet werden.
Wasser und Wasserdampf entfernen
Beim Baden oder Duschen kann nicht vermieden werden, dass sich Wasserdampf im Raum bildet. Auch die Wände an der Badewannen- oder Duschfront sind nass. Es ist hilfreich, wenn Sie einen Fensterabzieher griffbereit haben. Befestigen Sie mit einem Gummisauger im Duschbereich, sodass Sie nach dem Duschen mit nur wenigen Handgriffen die Wände vom Wasser befreien können. Wenn Sie das Badezimmer verlassen, öffnen Sie am besten das Fenster oder lassen Sie die Tür weit geöffnet. Nicht in jedem Badezimmer ist eine Abluft vorhanden. Sollte sich in Ihrem Badezimmer ein integrierter Badlüfter befinden, sollten Sie ihn bereits beim Baden oder Duschen einschalten. In diesem Fall wird die warme Luft an den Außenbereich abgeleitet.
Lüften ist das A und O
Frische Luft ist nicht nur gesund, sondern ein regelmäßiges Lüften kann auch dafür sorgen, dass sich kein Schimmel in Ihren Räumen bildet. Zu Vermeidung von Schimmel können Luftentfeuchter und Klimaanlagen eingesetzt werden. Diese Geräte benötigen aber einiges an Energie. Trocknen Sie Ihre Wäsche im Badezimmer oder steht die Waschmaschine im Badezimmerbereich? Dann ist es umso wichtiger, dass Sie regelmäßig durchlüften. Ein Fenster auf Kippstellung reicht hierfür nicht aus. Das Fenster muss weit geöffnet werden. Noch schneller erfolgt ein Sauerstoffaustausch, wenn Sie gleichzeitig in dem Raum, der sich gegenüber Ihrem Badezimmer befindet, ebenfalls das Fenster öffnen. Dadurch entsteht eine Art Kamineffekt und die Feuchtigkeit des Wasserdampfes kann sich nicht auf den Textilien, Wänden oder Decken festsetzen.
Die richtigen Vorsorgemaßnahmen treffen
Um sich vor einer Schimmelbildung zu schützen, können Sie im Vorfeld einige Maßnahmen treffen. Verwenden Sie bei einer Renovierung schimmelresistente Farben, Tapeten, Rigipsplatten und Trockenbauwände. In schimmelpilzresistenten Trockenbauwänden ist kein Papier enthalten. Die Beschichtung des Gipskerns besteht aus Glasfaser.