Die meisten Arbeiten im und ums Haus lassen sich ohne größeren Aufwand von einem geschickten Heimwerker selbst erledigen. Besonders im Außenbereich ist eine ausreichende Beleuchtung gewünscht und notwendig. Das Anbringen von Außenleuchten ist in der Regel kein Problem und schnell erledigt. Da bei dieser Arbeit Strom im Spiel ist, sollte man jedoch mit Sorgfalt und Vorsicht an die Montage heran gehen und einige Montagetipps für Außenleuchten beachten.
Außenleuchten sind Witterung und Feuchtigkeit ausgesetzt. Bevor man mit der Montage beginnt, sollte überprüft werden, ob die Leuchte auch für den Einsatz im Freien geeignet ist. Hierbei sollte man sich nicht nur auf die Bezeichnung verlassen, sondern zusätzlich auf die Kennzeichnung auf der Leuchte achten. Diese ist durch das Kürzel „IP“ und zwei Ziffern angegeben. Für den Einsatz im Außenbereich sollte die Lampe mindestens mit „IP44“ oder höher gekennzeichnet sein. Da es viele verschiedene Modelle gibt, kann der Ablauf der Montage leicht variieren.
Ist die Lampe für den Einsatz im Außenbereich geeignet, sollte im Vorfeld die mitgelieferte Gebrauchsanweisung genau gelesen werden. Da das Leuchtmittel und die Anschlüsse vor Feuchtigkeit geschützt sein müssen ist es sehr wichtig, die Gummidichtungen genau nach Vorschrift zu montieren und nicht zu beschädigen.
Im ersten Schritt sollte die Sicherung ausgeschalten und die Kabel mit Hilfe eines Spannungsprüfers auf Stromführung getestet werden. Droht keine Gefahr durch einen elektrischen Schlag, kann die Position der Leuchte bestimmt und die Bohrlöcher mit Hilfe eines Bleistiftes markiert werden. Nachdem die Löcher gebohrt wurden, müssen die Dübel, wenn nötig mit Hilfe eines Hammes, in die Wand gebracht werden. Nun wir das Kabel durch die vorgesehene Öffnung der Lampenbefestigung geführt und diese angeschraubt.
Um die Dichtheit zu gewährleisten, muss das Kabel nun durch eine Dichtung in das Lampengehäuse geführt werden. Dies kann ein Gummistopfen oder ein vormontierter Dichtgummi sein. Befinden sich am Kabel Lüsterklemmen, müssen diese zuvor entfernt werden.
Nun wird das Gehäuse der Lampe festgeschraubt und die Kabel angeschlossen. Hierbei ist zu beachten, dass der sogenannte Außenleiter schwarz oder braun sein kann. Es müssen also zwei schwarze oder braune Kabel oder ein schwarzes und ein braunes Kabel miteinander verbunden werden. Der Schutzleiter, zu erkennen an einem gelb-grünen Mantel und der Kennzeichnung „PE“ am Anschluss, wird entweder mit einem gleichfarbigen Kabel in der Lampe verbunden oder an einer Schraube im Lampengehäuse befestigt. Es ist zu beachten, dass Außenleuchten immer am Schutzleiter angeschlossen werden müssen. Dieses gelb-grüne Kabel ist normalerweise stromlos und unterbricht im Falle eines Defektes sofort die Stromzufuhr.
Im letzten Schritt wird das Leuchtmittel in die Lampe eingesetzt und das Gehäuse verschlossen. Die Sicherung kann nun wieder eingeschalten werden.
Sollte die Außenleuchte nicht leuchten, kann dies zum einen an einer fehlerhaften Montage, aber auch an einem integrierten Dämmerungsschalter liegen, welcher die Leuchte nur bei Dunkelheit leuchten lässt. Sollte letzteres nicht der Fall sein, muss der Anschluss der Lampe nochmals überprüft werden.
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