Wandmuster selber streichen

09.01.2020 | MAGAZIN

Ein individuell gestaltetes Wandmuster setzt Akzente und unterstreicht die persönliche Note eines Raumes. Ob selbst entworfen oder mittels fixfertiger Schablone – es macht großen Spaß, ein Wandmuster selbst zu malen und ist viel einfacher als man denkt.
Besonders harmonisch wirkt ein Wandmuster, wenn Sie darin die Farben von Möbeln oder der Dekoration aufgreifen. So wird ein Raum zum Blickfang und Gesamtkunstwerk.

Wenn Sie sich für Ihr Design und die Farbpalette entschieden haben, ist es Zeit, die nötigen Materialien zu besorgen.

Werkzeug- und Materialliste

  • Wandfarbe in der Grundfarbe der Wand
  • Wandfarbe/n in der/den Farbe/n des Wandmusters
  • spezielles Abklebeband für Wandmuster
  • Abdeckfolie und Malerkrepp
  • kleine Malerrolle mit Farbwanne und Abstreifgitter
  • Pinsel oder Stupfpinsel
  • weicher Bleistift und weicher Radiergummi
  • langes Lineal
  • Wasserwaage
  • Spachtelmasse, Malerspachtel und feines Schleifpapier

Nun wird die Wand zum Bemalen vorbereitet. Diese sollte bereits in der Grundfarbe gestrichen, sauber und trocken sein. Reinigen Sie eine staubige oder verschmutzte Wand mit einem feuchten Tuch. Kleine Risse oder Löcher werden mit Spachtelmasse verspachtelt, nach dem Trocknen mit Schleifpapier geglättet und mit der Grundfarbe überstrichen.

Kleben Sie nun den Fußboden und die umstehende Möbel zum Schutz mit Abdeckfolie und Malerkrepp ab. Befinden sich Steckdosen und Lichtschalter im Arbeitsbereich, legen Sie die entsprechenden Leitungen stromlos, entfernen die Abdeckungen und kleben die Öffnungen mit Malerkrepp ab.

Zeichnen Sie nun das Wandmusters mit Bleistift vor. Verwenden Sie ein Lineal, um gleichmäßige Abstände zu erhalten und zusätzlich eine Wasserwaage für schnurgerade Linien. Kleben Sie anschließend das Wandmuster entlang der Bleistiftlinien gut ab. Mit einem speziellen Abklebeband für Wandmuster, erhalten Sie besonders scharfe Farbkanten.

Damit die Vorzeichnung später nicht durchschimmert, entfernen Sie jetzt die Bleistiftlinien mit einem weichen Radiergummi. Um zu verhindern, dass die Musterfarbe in die feinen Zwischenräume von Wand und Abklebeband läuft, streichen Sie zuerst die Muster- beziehungsweise Klebebandkanten mit der Grundfarbe der Wand vor. So werden die Zwischenräume verschlossen und Sie erhalten klare Malkanten.

Ist die Grundfarbe trocken, können Sie Ihr Wandmuster in der gewünschte Farbe ausmalen. Für kleine Flächen können Sie Pinsel oder spezielle Stupfpinsel verwenden. Größere Farbflächen lassen sich mit der Malerwalze am besten streichen.

Ziehen Sie beim Ausmalen immer zuerst die Ecken und Kanten des Musters nach und füllen danach den Rest der Fläche. Ist eine Farbe nicht ganz deckend, legen Sie nach dem Trocknen eine zweite Schicht darüber. Wenn Sie mit mehreren Farben arbeiten, beginnen Sie immer mit der hellsten Farbe und enden mit der dunkelsten.

Ist Ihr Wandmuster fertig ausgemalt, müssen Sie nur noch das Kreppband entfernen. Doch achten Sie dabei auf den richtigen Augenblick. Die Farbe darf weder zu feucht noch zu trocken sein. Der beste Moment zum Abziehen ist gekommen, wenn die feuchtglänzende Farbe matt geworden ist.

Lassen Sie nun alles gut durchtrocknen und entfernen Sie dann die Abdeckfolien von Boden und Möbeln. Zu guter Letzt die Abdeckungen der Steckdosen und Lichtschalter wieder anschrauben und sich über das gelungene Ergebnis freuen.

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