Eine moderne und neue Küche mit einer hochwertigen Ausstattung kostet schnell mehr als 10.000 Euro. Zeigen sich nach einiger Zeit Schäden, ist das sehr ärgerlich. Einfache Schäden können selbst behoben werden. Hängt beispielsweise eine Schranktür schief oder schließt nicht mehr richtig, ist folgendes zu tun: Als erstes muss die Schieflage genau ermittelt werden. Das funktioniert mit einer Wasserwaage. Mit einem Schraubendreher werden anschließend die Scharniere neu justiert. Horizontale Ausrichtung und Tiefeneinstellung werden an dem Scharnier auf der Schrankinnenseite über die beiden mittleren Scharnierschrauben eingestellt.
Ebenso einfach kann ein lockerer oder abgebrochener Griff repariert werden. Griffe werden normalerweise auf der Innenseite verschraubt. Oftmals reicht es schon, die Schrauben einfach nachzuziehen. Lackschäden an der Oberfläche sind da schon schwieriger zu beseitigen. Bei Echt-Holz kann man hierfür noch Hartwachs verwenden. Hersteller bieten hierfür oftmals Schmelzstifte an. Als erstes ist der Kratzer ordentlich zu reinigen, die Oberfläche muss fettfrei und trocken sein. Dann wird das Wachs geschmolzen und in den Kratzer eingearbeitet. Anders sieht es da bei Küchen mit einer Hochglanzfront aus. Hier hilft meistens nur der Ersatz der betreffenden Schrankfront. Zwar kann man mit dem passenden Lack nacharbeiten, aber das Ergebnis sieht meist noch schlimmer aus.
Häufig lösen sich im Laufe der Zeit die Furniere von den Kanten der Schranktür. Deshalb muss die Schranktür aber nicht gleich ausgetauscht werden. In vielen Fällen kann die Schranktür noch gerettet werden. Beginnt das Furnier gerade erst sich zu lösen, hilft Furnierkleber. Ist das Furnier schon längere Zeit schadhaft, ist der Aufwand etwas größer. Dann muss das passende Furnier mit Schmelzkleber besorgt werden. Anschließend wird das beschädigte Furnier von der Schranktür abgetrennt und die zu bearbeitenden Stellen entsprechend gründlich gereinigt. Mit Hilfe des Bügeleisens kann das neue Furnier mit Kleber aufgebracht werden.
Kleine Schäden können also problemlos von Hobbyhandwerkern erledigt werden. Es gibt aber auch Schäden, die zwingend von einem Experten zu beheben sind. Alles was mit Stromleitungen zu tun hat, ist nichts für Heimwerker. Von Defekten am Backofen oder Elektroherd sollten die Finger gelassen werden. Macht man hier etwas falsch, kann dies dramatische Folgen haben. Küchen sind in der Anschaffung teuer. Daher sind Schäden umso ärgerlicher. Kommt die Garantie für die Schadensregulierung auf, ist das Problem schnell bereinigt. Können die Schäden nicht selbst repariert werden bzw. die Gewährleistungsfrist ist abgelaufen, muss auf die Hilfe des Fachmannes zurückgegriffen werden. Einige Schäden kann nur ein Experte beheben, auch wenn dies relativ teuer ist.
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