Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts schaffte Galileo Gallilei die theoretische Voraussetzung für eine Pendeluhr. Die ersten viel versprechenden Versuche der Umsetzung erfolgten etwa 20 Jahre später. Im 19. und im 20. Jahrhundert wurden neben den klassischen Wanduhren auch elektromagnetische Pendel sowie Quartzpendeluhren und Funkpendeluhren entwickelt.
Wanduhren statt Bildern
„Schau mal, Schatz, ich finde diese Wand so leer. Sollten wir uns nicht mal nach einem schönen Bild umsehen?“ „Ich weiß nicht, wir haben doch schon so viele…“
So, oder ähnlich könnte ein Gespräch eines modernen und Design bewussten jüngeren Ehepaars verlaufen. Aber auch in einem eher traditionell und rustikal orientierten Hause älteren Semesters könnte man sich über eine neue Dekoration Gedanken machen. Doch warum eigentlich immer ein Bild? Warum keine schmückende Wanduhr? Doch ist so eine Wanduhr nicht altmodisch oder gar nutzlos?
In der heutigen Zeit der Smartphones werden Armbanduhren viel seltener als früher getragen. Die Uhrzeit wird immer häufiger vom Handy abgelesen. Doch dieser moderne Uhrenersatz ist gerade in den eigenen vier Wänden nicht immer „zur Hand“. Er liegt noch in der Handtasche oder läd gerade im Schlafzimmer. So käme eine Wanduhr doch gerade recht: Ein kurzer Blick und man ist über die aktuelle Uhrzeit informiert! Außerdem gibt es heute eine riesige Auswahl an Pendeluhren.
Welche Uhr tickt für wen richtig?
Das Motto „Wer die Wahl hat, hat die Qual!“ trifft wohl auch hier den Nagel auf den Kopf. Besser gesagt: Man hat eine riesige Auswahl. Die Modelle unterscheiden sich nicht nur durch Ihr sehr unterschiedliches Material und Design. So bedient der Markt genauso den traditionellen Uhrenliebhaber, wie auch den Sammler eher futuristischer „Zeitmaschinen“. Es gibt außerdem eine Vielfalt an technischen Ausführungen. Man kann besonderen Wert auf das handgemachte Uhrwerk und eine eher antike Optik legen oder man konzentriert sich auf die Genauigkeit von Quartzpendeluhren und Funkpendeluhren. Die Wünsche und Geschmäcker sind bekannter Maßen sehr verschieden.
Mit eher geringerem Anspruch und etwas Glück findet man vielleicht sogar das passende Modell auf einem Antik- oder Trödelmarkt. Zu wirklich gut erhaltenen Exemplaren älteren Baudatums ist man aber wohl mit einem professionellen Antiquar besser bedient.
Den meisten Interessenten geht es tatsächlich nicht um das Herstellungsjahr. Oft will man einfach ein schönes Designelement oder eine ansprechende Uhr, die mit der Einrichtung des eigenen Heims harmoniert. In diesem Falle muss man den Wunsch nach Qualität und Exklusivität dann ggf. noch mit seinem Geldbeutel abstimmen. Der Markt ist aber sicher so vielseitig, dass für jeden etwas dabei ist.
Die Mischung macht´s!
Wenn man sich für eine Wanduhr entscheidet, so sollte diese natürlich auch die richtige Uhrzeit darstellen. Sofern man kein Antiquitätensammler ist, fällt die Entscheidung somit schnell auf exakte Funkpendeluhren oder Quartzpendeluhren. Äußerlich sieht man dies vielen Modellen nicht an. Daher kann man frei nach seinen persönlichen Vorlieben Holz, Glas oder Metall wählen. Auch die Größe und Form sind nicht objektiv zu bewerten. Hierbei spielen erneut das Portemonnaie und vor allem der Geschmack des Uhreninteressenten die ausschlaggebenden Rollen.