Der richtige Zeitpunkt für die Frühjahrspflanzung
Der Frühling ist die ideale Zeit, um den Garten mit neuen Pflanzen zu beleben. Je nach Region und Witterung kann der Pflanzzeitpunkt variieren. Entscheidend sind die Bodentemperaturen und die Wahrscheinlichkeit von Spätfrösten. Besonders robuste Pflanzen können bereits früh gesetzt werden, während empfindlichere Arten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland sollten.
Kaltkeimer und Frühblüher – die ersten Farbtupfer im Garten
Viele Blumen benötigen eine Kälteperiode, um zu keimen. Diese sogenannten Kaltkeimer sollten bereits im Herbst oder sehr zeitig im Frühjahr gepflanzt werden. Dazu gehören:
- Schneeglöckchen – erste Frühlingsboten
- Krokusse – ideal für naturnahe Gärten
- Primeln – farbenfrohe Akzente in Beeten und Kübeln
- Märzenbecher – duftender Frühlingsblüher für feuchte Standorte
Gemüseanbau im Frühling – was kann direkt ins Beet?
Die ersten Gemüsearten können bereits bei niedrigen Temperaturen gesät werden. Besonders geeignet sind:
- Radieschen und Spinat – schnellwachsend und frostunempfindlich
- Erbsen und Möhren – ideal für den frühen Anbau
- Zwiebeln und Knoblauch – setzen Wurzeln, bevor die Temperaturen steigen
- Kohlrabi und Salate – gedeihen gut in kühlen Frühlingstagen
Sträucher und Gehölze – der ideale Start für starkes Wachstum
Viele Sträucher und Obstgehölze sollten bereits im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden, damit sie gut anwachsen. Besonders wurzelnackte Pflanzen profitieren von einer frühen Pflanzung, da sie vor dem Sommer ausreichend Wurzeln bilden können. Empfehlenswerte Gehölze für die Frühjahrspflanzung sind:
- Beerensträucher wie Johannisbeeren und Himbeeren
- Obstbäume wie Apfel, Birne und Kirsche
- Blühsträucher wie Forsythie und Flieder
Mischkultur und Fruchtfolge – nachhaltige Planung für reiche Ernten
Eine durchdachte Mischkultur hilft, Pflanzen gesund zu halten und den Boden zu schonen. Bestimmte Pflanzen unterstützen sich gegenseitig und vertreiben Schädlinge. Bewährte Kombinationen sind:
- Möhren und Zwiebeln – halten Schädlinge fern
- Tomaten und Basilikum – fördern gegenseitiges Wachstum
- Bohnen und Mais – stabilisieren sich gegenseitig
Ein jährlicher Wechsel der Anbauflächen sorgt zudem dafür, dass Nährstoffe optimal genutzt werden und Krankheiten vermieden werden. So bleibt der Garten langfristig produktiv und gesund.