Sockelleistenheizung – effizient, gesundheitsfördernd und wohlig warm

30.04.2018 | MAGAZIN

Sockelleistenheizungen sind nicht nur ein Trend, sie sind eine kosten- und energieeffiziente Alternative zu Heizkörpern, sogenannten Radiatoren. Der Einbau solcher Sockelheizleisten erfordert den grundlegenden Sachverstand eines Heimwerkers – ist also gut in Heimarbeit zu bewerkstelligen. Präzises Arbeiten, genaues Messen und Bohren und die Beachtung der Sicherheitsvorschläge sind besonders wichtig.

Was ist eine Sockelleistenheizung?

Eine Sockelleistenheizung, manchmal auch Heizleisten genannt, ist eine Möglichkeit, Wärme und ein angenehmes Klima in einen Raum zu bringen. Anders als bei einem Heizkörper wird nicht punktuell Wärme erzeugt und abgegeben, sondern entlang einer ganzen Wand oder sogar rund um einen Raum herum.

Dabei unterscheiden die meisten Hersteller zwei Arten der Sockelleistenheizung. Zum einen jene, die mit Wasser funktioniert, und zum anderen jene, die mittels Strom Wärme gewinnt. Beide divergieren grundsätzlich ausschließlich auf der Ebene der Montage und des Wärmeausgangsstoffes.

Die Montage von Sockelheizleisten

Bei der Montage einer Sockelleistenheizung mit Wasserversorgung sind zuerst die Heizkörper im Raum zu entfernen. Dabei ist stets darauf zu achten, dass vorher die Wasserzufuhr unterbrochen werden sollte. Dann werden die Bohrungen in den mitgelieferten Wandblenden an den Wänden markiert, und diese dort dann festgedübelt. Anschließend werden die Clips zur Halterung der Rohre montiert, die Rohre dort eingehängt, zusammengesteckt und mit der Wasserzufuhr verbunden. An der Stelle, wo das Heizregister in die Clips eingehängt wird, müssen die Lamellen mit einer Zange entfernt werden. Abschließend werden die Frontblenden aufgesteckt und das Ventil geöffnet.

Bei stromversorgten Sockelheizleisten beginnt man ebenfalls mit der Montage der Wandblenden und der Halte-Clips. Man muss hier nur besonders darauf achten, die interne Verkabelung nicht zu beschädigen, und dass die Erdung immer mit den Blenden verbunden ist. Die Verbindung zweier separater Sockelleistenheizungen miteinander erfolgt dann einfach mittels eines Steckers. Diese einfache Montage ist nicht der einzige Vorteil einer Sockelleistenheizung.

Sockelleistenheizungen, die mit Strom funktionieren, sollte man immer geschützt montieren. Gummihandschuhe sind ein probates Mittel, um den Körper vor den Gefahren eines Stromschlages zu schützen. Weiters sollte man immer auch die Erdung doppelt überprüfen. Auch diese Maßnahme schützt vor Verletzungen und sogar vor dem Tod.

Vorteile einer Heizung entlang von Sockelleisten

Eine Sockelheizleiste ist besonders energieeffizient – vor allem im Vergleich zu einem handelsüblichen Heizkörper. Dieser gibt Wärme nicht nur ausschließlich an einem Punkt und das nur direkt nach oben ab, sondern er wälzt mit dieser Wärmeabgabe die Luft im Raum derartig stark um, dass Allergiker und Asthmatiker oftmals große gesundheitliche Probleme bekommen. Daneben sollte man kein Möbelstück vor einen Radiator stellen, da dieses die Wärme abschirmen würde.

Dies alles umgeht man mit einer Sockelleistenheizung. Durch die Wärmeabgabe entlang einer größeren Strecke und einer damit verbundenen größeren Oberfläche, benötigt eine Sockelheizleiste bis zu 30 Prozent weniger Energie, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen und zu halten. Sie wird durch die Strecke auch nicht von Möbeln abgeschirmt. Das Raumklima wird dadurch verbessert, dass die Luft sich ohne große Strömungen ausbreitet und so kaum Staub aufgewirbelt wird.

Neben einer effektiven Verteilung der Wärme ist der daraus resultierende Schutz vor Schimmel ein weiterer Pluspunkt für den Einsatz einer Sockelleistenheizung. Vor allem dadurch, dass diese auch um Ecken und an besonders schwer zugänglichen Stellen montiert werden kann, lässt Schimmel, der durch kalte und feuchte Wände verursacht wird, keine Chance.

Auch im Vergleich zu einer Fußbodenheizung zeigen die Sockelheizleisten einen großen Vorteil. Bei einer Fußbodenheizung steigt die Wärme ausschließlich nach oben und erwärmt in letzter Konsequenz nur die Decke. Heizungen entlang der Sockelleiste hingegen verteilen die Wärme effektiv im Raum.

Nachteile einer Sockelleistenheizung

Wer aber tatsächlich in einem Raum eine punktuelle Wärmequelle haben möchte, die mehr die Wand und weniger den Raum erwärmt, sollte eher zu einem Heizkörper greifen als zu einer Sockelleistenheizung.

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