Bei Aluminium handelt es sich um ein Leichtmetall, weshalb es sich mit fachmännischen Klebstoffen auch von Freizeithandwerkern ganz einfach kleben lässt. Um zwei Komponenten aus Aluminium zu verbinden ist dies besonders für Laien die einfachste Variante. Alternativ könnte man darüber nachdenken, diese per Nietverfahren miteinander zu verbinden. Ein solcher Vorgang wird allerdings eher in der Flug- und Schifffahrtsindustrie angewendet. Auch Schweißen wäre eine Möglichkeit, hierbei kann jedoch die Festigkeit des Aluminiums beeinträchtigt werden.
Die Oberflächenstruktur des Aluminiums sollte Beachtung erfahren
Wichtig ist, dass man die Struktur der Oberflächen der Aluminiumteile überprüft und berücksichtigt. Aluminiumteile, die nicht behandelt wurden, verfügen in der Regel über eine natürliche Oxidationsschicht. Dann kann das Leichtmetall lediglich eine geringe Kraftbelastung aushalten, was bei Klebevorgängen beachtet werden muss.
Eloxiertes Aluminium, also Aluminium mit einer künstlichen Oxidationsschicht, lässt sich sogar noch schwieriger kleben. Vorab sollte man also überprüfen, ob das Aluminium behandelt wurde und wie dick die Oxidationsschicht ist. Gegebenenfalls sollte eine zu dicke Schicht abgeschliffen werden, um eine bessere Haftung von Klebstoffen resultieren zu lassen.
U-Profile Aluminium: Das Leichtmetall gibt es in unterschiedlichen Formen
Alu kommt meistens dann zum Einsatz, wenn ein geringes Gewicht bei einer hohen Stabilität zu tragen ist. Deshalb gibt es Erzeugnisse aus Aluminium für so ziemlich jede Anwendung in den verschiedensten Profilen. Diese charakterisieren die so genannten genormten Halbzeuge mit der Form und mit entsprechenden Enden der Aluminiumkomponenten, die nach Bedarf und Einsatzgebiet im Handel erhältlich sind.
Anlaufstelle für Interessenten sollten ein gut ausgestatteter Baumarkt oder auch ein Alu Shop sein. U-Profile Aluminium: Wie es der Name bereits verrät, Aluminiumteile mit U-Profil erinnern mit ihren Enden an den Namen gebenden Buchstaben. Des Weiteren gibt es H-Profile, T-Profile, Z-Profile und auch Flach-, Nut- und Winkelprofile.
So wird Aluminium geklebt
Vor dem eigentlichen Klebevorgang sollte man sich vergewissern, dass die Oberflächen der Aluminiumteile absolut sauber und auch frei von Verunreinigungen wie Fettrückständen sind. Dann kann der Klebstoff großflächig aufgetragen werden. Wurde das Aluminium vorher geschliffen, dann sollte dies zügig geschehen. Andernfalls kann es passieren, dass das Leichtmetall noch während dem Auftragen des Klebstoffes beginnt zu oxidieren.
Ratsam ist es zudem, dass beide miteinander zu verbindenden Komponenten mit Kleber beschmiert werden, getreu dem Motto „doppelt hält besser“. Dies ergibt nicht nur eine höhere Festigkeit, sondern auch eine bessere Verteilung des Klebstoffes. Anschließend muss dem Kleber normalerweise eine kurze Zeit gewährt werden, um antrocknen zu können. Diesbezüglich empfehlenswert ist das Lesen der Herstellerangaben. Schließlich sollten die beiden Teile eingespannt werden, um Druck auf die Flächen zu erzeugen.
Selbstverständlich gibt es verschiedene Klebstoffe, die beim Kleben von Aluminium mit einem anderen Teil verwendet werden können. Gängig ist unter anderem der Epoxidharz-Kleber, welcher vor allem bei Alu mit großer Fläche benutzt wird. Ist die zweite Komponente ebenfalls ein Metall, dann findet oftmals PU- bzw. PUR-Klebstoff Anwendung.