Einbruchschutz bei Fenstern & Türen verbessern

08.02.2022 | MAGAZIN

Meistens werden bei einem Einbruch Türen und Fenster von außen aufgehebelt. Daher sollte der Einbruchschutz darauf abzielen, diese Einrichtungen davor zu schützen. Im besten Fall wird dies schon beim Einbau neuer Fenster durch die Auswahl passender Beschläge gewährleistet sein. Die einbruchhemmende Verglasung kann im Zusammenhang dessen ebenfalls eingeplant werden, aber da Einbrecher aufgrund der erhöhten Entdeckungsgefahr eher selten Scheiben einschlagen, ist dies nachrangig.

Die Bedeutung der Fenstersicherung

Die beste Fenstersicherung ist es, wenn alle Fenster geschlossen werden, wenn die Anwohner die Wohnung verlassen. Dies muss immer erfolgen. Sicherheitstechnisch gesehen, entspricht ein abgekipptes Fenster einem offenen und kann keinen Widerstand gegenüber Einbrüchen bieten. Zusatzsicherungen für die Fenster bringen nur in dem Fall etwas, wenn die Anwohner diese ordnungsgemäß verriegeln.

Obwohl diese zur generellen Ausstattung für einbruchhemmende Fenster gehören, verhindern abschließbare Fenstergriffe nicht, dass Diebe die Fenster von außen aufhebeln. Vor allem dient ein Fenstergriffschloss dazu, dass Kinder die Fenster nicht allein öffnen können. Zudem bietet ein abschließbarer Fenstergriff auch einen Schutz vor einer weiteren Einbruchsmethode, bei welcher die Täter die Dichtung des Glases durchstechen, um an den Fenstergriff zu gelangen.

Damit die Sicherheit in dem Zuhause zu erhöht wird, müssen die gewählten Sicherungen optimal zu den Fenstern passen. Dies betrifft den Fenstertyp genauso wie das Material von Fensterflügel und -rahmen. Zudem wird auch zwischen Fensterzusatzschlössern für die Griff- und die Bandseite differenziert. Vor allem für die komfortable Nutzung ist es im Alltag nicht unbedeutend, ob die Anwohner eine Fenstersicherung mit nur einer Handbewegung verriegeln können oder dafür einen Schlüssel benötigen.

Grundsätzlich rät die Polizei zu abschließbaren Fenstergriffen nach der geltenden DIN 18267. Diese verhindern, dass Einbrecher, welche mit einem Schraubendreher durch die Dichtung des Glases stechen, den Fenstergriff betätigen können.

Die Sicherheitsverglasung, welche sich stabil im Fensterrahmen verankern lässt, ist zudem zu empfehlen. Diese schützt vor dem Glasdurchgriff, bei welchem ein Loch in die Scheibe geschlagen wird, damit der Fenstergriff betätigt werden kann. Dies ist eine Einbruchmethode, die in etwa zehn Prozent aller Fälle zur Anwendung kommt.

Der Einbruchschutz bei Türen

Für eine bestehende Haustür lässt sich ein Einbruchschutz meist sehr gut verbessern. Wichtig ist jedoch, dass die generelle Konstruktion widerstandsfähig ist, denn dies ist beim Schutz von besonderer Bedeutung.

Zudem müssen die Nachrüstungen für Türrahmen, Türblätter, Türbänder, Beschläge, Schließbleche, Türschlösser und Zusatzsicherungen in der Wirkung folgerichtig aufeinander abgestimmt sein. Deshalb ist, egal für welche Maßnahmen sich die Anwohner entscheiden, die Montage durch einen Experten unvermeidbar. Zudem raten diese, dass Mitarbeiter einer Beratung bei der Polizei vor der Nachrüstung überprüfen, ob sich die Türen hierfür überhaupt eignen.

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