Der Maschendrahtzaun gehört zu den Zaunsystemen, die am häufigsten verwendet werden. Dies liegt vermutlich eher an den günstigen Anschaffungskosten als an der Tatsache, dass er Ende der 90er Jahre durch Stefan Raab zu neuem Ruhm gefunden hat. Ein Maschendrahtzaun bietet eine einfache Möglichkeit das eigene Grundstück und das des Nachbarn abzugrenzen, ohne dass die Sicht beeinträchtigt wird.
Planung und Vorbereitung der Montage
Um den Zaun später genau auf der Grundstückgrenze errichten zu können, sollte entlang der Grenze eine Maurerschnur an Pfosten befestigt werden. Sollte die Entscheidung gefallen sein, dass ein Gartentor den Zugang auf das eigene Grundstück erleichtern soll, wird dieses zuerst gesetzt, bevor im Abstand von 2 Metern Löcher für die Zaunpfähle ausgehoben werden. Diese werden im Anschluss mit Beton gefüllt. Für mehr Stabilität werden Querstreben im 45°-Winkel an den Eckpunkten des Zauns angebracht.
Anbringen des Maschendrahtzauns
Zum Spannen werden Drahtspanner samt Schellen an den Zaunpfählen montiert. Die Bodenhülsen werden in den Boden geschlagen und die Strebenplatten damit verbunden. Nun wird zunächst der untere, dann der obere Spanndraht straff von Pfahl zu Pfahl gespannt. Nun wird der eigentliche Maschendraht in der richtigen Länge gekappt, bevor ein Spannstab durch die Maschen geführt wird. Der Spannstab wird im Anschluss in die Halterungen der Spanndrahtschellen gehakt. Abstehende Drahtreste werden aus Sicherheitsgründen nach Fertigstellung entfernt.
Warum der Maschendrahtzaun noch immer so beliebt ist
Der klare Vorteil im Maschendrahtzaun liegt in der kostengünstigen Anschaffung. Während einige Hausbesitzer ihn als optisch nicht ansprechend bezeichnen, da er auch keinen Sichtschutz bietet, sehen andere die Möglichkeit verschiedene Pflanzen daran ranken zu lassen und ihren Garten somit zusätzlich zu begrünen. Durch das großmaschige Geflecht entsteht zusätzlich kein ungewollter Schattenwurf. Auch wenn die Montage unkompliziert funktioniert, muss ein Maschendrahtzaun regelmäßig nachgespannt werden. Trotz allem bietet er eine schnelle Möglichkeit das Grundstück zu begrenzen.