Egal ob Student, Angestellter oder in einer Führungsposition: Millionen Deutsche verbringen den Großteil des Tages am Schreibtisch. Da ist die Wahl des richtigen Bürostuhls eine wichtige Entscheidung. Natürlich spielt die Optik eine Rolle. Denn wie heißt es so schön im Volksmund? Das Auge isst mit. In diesem Punkt bilden persönliche Vorlieben die Entscheidungsgrundlage. Ganz anders ist es im Bezug auf die Ergonomie. Wer viel Zeit am Schreibtisch verbringt, der sollte unbedingt auf seine Gesundheit achten. Denn schließlich sind Rückenschmerzen das Volksleiden Nummer Eins. Doch das muss nicht sein. Eine Hand voll guter Tipps verrät, was einen Bürostuhl zu einem hochwertigen Produkt macht. Bewegung liegt in der Natur des Menschen. Sie fördert Lernen und Kreativität. Ein Arbeitsstuhl sollte deshalb dynamisches Sitzen unterstützen. Als Minimum sollten die drei Grundhaltungen aktive, neutrale und entspannte Sitzhaltung ermöglicht werden. Wie das geht? Ganz einfach! Eine s.g. Synchronmechanik sorgt für gekoppelte Lehnen- und Sitzneigungsverstellung. Das hat den netten Nebeneffekt, dass einem nicht ständig das Hemd aus der Hose rutscht.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Sicherheit. Erst ab fünf Rollen ist ein Stuhl auch bei größter Rückneigung der Rückenlehne stand- und kippsicher. Gebremste Rollen schützen zusätzlich vor ungesichertem Wegrollen. Dabei ist der Rollwiderstand dem Fußbodenbelag anzupassen. Um die Wirbelsäulenbelastung zu verringern, ist eine Abfederung beim Hinsetzen sinnvoll. Die im Idealfall feste Polsterung sollte aus atmungsaktivem Material sein, das Schweißbildung verhindert. Auch die Maße betreffend gibt es in der Ergonomie Richtlinien. Oberste Priorität hat die individuelle Anpassbarkeit. Diese sollte sich im Bezug auf die Sitztiefe zwischen 38 und 44cm bewegen. Die Sitzfläche sollte zwischen 42 und 50cm und die Sitzbreite zwischen 40 und 48cm variieren. Für die am besten horizontal konkav und vertikal konvex gekrümmte Rückenlehne ist eine Verstellbarkeit von 36 bis 48cm geeignet. So wird der ungesunde Rundrücken verhindert. Abschließend können zur Entlastung des Schulter-Nacken-Bereiches Armlehnen hilfreich sein. Unter Beachtung all dieser Hinweise kann auch einem langen Arbeitstag positiv entgegen geblickt werden.
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