Wer kennt es nicht? Die erste Wohnung muss eingerichtet werden. Es wird gespart, wo es nur geht, da das Budget meist recht schmal ausfällt, gerade als Student oder Azubi. Statt in Bettgestell und Lattenrost wird lieber in die Einweihungsparty investiert. Stundenlange Überlegungen über Modell, Material und Farbe sind kein Thema mehr. So entfällt auch die Suche nach einer fachlichen Beratung. Also: die Matratze wandert auf den Boden und wird so zur einladenden Liegestatt. Je härter die Unterlage, desto besser der Schlaf! Der Fußboden ist von daher zu favorisieren, zudem quietscht dieser nicht und kann in den seltensten Fällen zusammenbrechen, wenn der Schwung ins Bett ein wenig überschwänglicher ausfällt.
Mit einer Matratze auf dem Boden erscheint jeder Raum höher und somit größer. Durch die entsprechende Dekoration wirkt die Matratze auf dem Boden stylisch durchdacht und so manches Designerbett hinkt müde hinterher. Die Größe wird flexibel und günstig durch den einfachen Kauf einer neuen Matratze angepasst. Zeit, die für die erneute Suche und Entscheidungsfindung aufgebracht werden müsste, wird anderweitig sinnvoll eingesetzt.
Selbst die Urzeitmenschen schliefen auf dem Boden und dürften nicht allzu stark von Rückenschmerzen belastet gewesen sein. Es geht hier wieder zurück zu den Wurzeln der Natürlichkeit. Im weiteren Zeitablauf nimmt mit wachsendem Geldbeutel bestimmt die Qualität der Matratze zu, doch die persönliche Note bleibt erhalten.
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