Nicht jeder Hauseigentümer liebt es, wenn er von der Straße oder vom Nachbarn beobachtet wird. Abhilfe schafft hier ein Sichtschutz, oder besser gesagt eine Hecke, die zudem noch perfekt zum Haus und Garten passt.
Jetzt wirft sich nur noch die Frage auf, welche Hecke sich am besten für einen Sichtschutz eignet, denn die Wuchsstärke von Hecken, kann unterschiedlicher nicht sein. Es sollte schon eine Hecke sein, die auch im Winter noch relativ blickdicht ist.
Eine gute Wahl ist eine schnell wachsende Hecke
Sehr vorteilhaft gestalten sich immergrüne oder halb immergrüne Heckenpflanzen. Eine gute Heckenpflanze ist der „Liguster“ oder der „Lebensbaum“. Beide Heckenpflanzen wachsen pro Jahr circa 30 Zentimeter.
Auf der einen Seite haben diese Hecken schnell ihre Schnitthöhe von 150 bis 180 Zentimeter erreicht, was aber auch bedeutet, dass hier dann ein höherer Schnittaufwand mit der Pflege der Hecke verbunden ist. In der Regel benötigen Liguster und Lebensbaum pro Jahr zwei Formschnitte.
Wer für sein Hochhaus einen Sichtschutz benötigt, ist mit Feldahorn gut beraten. Der Baum wächst schnell und erreicht eine Höhe bis zu 15 Meter. Das dürfte für vier Stockwerke reichen. Möchten allerdings nur die im Parterre wohnenden Bewohner einen Sichtschutz besitzen, lässt sich Feldahorm auch als Hecke auf zwei bis vier Meter stutzen.
Wann ist die optimale Pflanzzeit für eine Hecke?
Für sommergrüne Heckenpflanzen ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Ist der Boden nicht gefroren, kann die Hecke auch im Winter angepflanzt werden. Eines sollte hier bedacht werden: Umso schneller die Pflanzen vor dem Austrieb eingepflanzt werden, desto mehr Zeit haben die Pflanzen für die Wurzelbildung, was sich schon im ersten Jahr positiv bemerkbar macht. Kirschlorbeer, eine immergrüne Pflanze sollte erst gepflanzt werden, wenn keine dauerhaften Fröste mehr zu erwarten sind. Dennoch ist eine Pflanzung im Februar besser als eine spätere Pflanzung im Frühjahr.
Der Liguster eine beliebte Heckenpflanze
Sehr gerne und häufig wird der Liguster als Hecke und Sichtschutz für Haus und Garten eingepflanzt.
Der Lebensbaum
Zwar wird der Lebensbaum vielfach von Gärtnern als „Friedhofspflanze“ bezeichnet, dennoch ist der Lebensbaum als Sichtschutz ein Dauerbrenner, denn er hat einiges zu bieten. Seine Optik zieht Blicke an, obwohl er dank seiner immergrünen Blätter absolut blickdicht ist, ähnlich wie eine blickdichte Strumpfhose.
Die Eibe
Ebenfalls ein echter Klassiker ist die europäische Eibe, auch Taxus genannt. Sie ist als Hecke nicht nur ein besonderer Blickfang, mit ihren dunkelgrünen Nadeln, sondern auch total blickdicht. Hinzu kommt, dass die Taxus auch sehr unempfindlich und robust ist. Bei einem Alter der Taxus von mehreren hundert Jahren, sollte man auch seine Lebensgewohnheiten der Taxus anpassen, um lange etwas von ihr zu haben, was auch die Vögel schon als Rückzugsort erkannt haben.
Für einen Neubau mit Garten empfiehlt sich eine dichte und schnell wachsende pflegeleichte Hecke. Wer es mit dem Wuchs nicht eilig hat, aber die Schönheit als Hecke liebt, wird mit der Kirschlorbeer-Pflanze in vielen Variationen, mit ihren hübschen Blättern viel Freude haben.
Wenn die Schönheit der Hecke eine wesentliche Rolle spielt, muss man in Kauf nehmen, dass eine solche Hecke eventuell nicht das ganze Jahr blüht und blickdicht ist.
Bildnachweis: MabelAmber, Antranias, Monsterkoi – pixabay.com