Der Begriff Wohngesundheit bezeichnet die Qualität der Wohnumgebung und ihre Auswirkung auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Unsere eigenen Vier-Wände sind viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf, es handelt sich um unseren Rückzugsraum, Erholungsort, unseren Kraftplatz, schlicht: um unser Zuhause. An diesem Ort sollten wir uns aber nicht nur zu Hause fühlen, sondern auch gesund leben können. Denn was vielen Menschen nicht bewusst ist: Gebäude können so konstruiert sein, dass sie unserer Gesundheit auf Dauer schaden können.
Darum sollte schon beim Hausbau bzw. bei der Sanierung auf den Gesundheitsaspekt des Gebäudes geachtet werden. Vor allem fünf Faktoren sind für eine optimale Wohngesundheit zu beachten: Luft, Temperaturen, Helligkeit, Wasser und Schallschutz. Denn nur wenn man in seinem Zuhause angenehm temperierte, reine Luft, Trinkwasser und ausreichend Licht zur Verfügung hat und außerdem vor übermäßigem Lärm geschützt ist, kann man in seinem Zuhause auch gesund wohnen.
Das kann zur Verbesserung der Wohngesundheit getan werden
Der erste Schritt zur Verbesserung der Wohngesundheit und damit auch der Wohnqualität liegt schon bei der Auswahl der verwendeten Rohstoffe und Baumaterialien. Um die Wohnqualität zu steigern empfiehlt es sich auf ökologische und natürliche Materialien zu setzten. Dies ist darüber hinaus nicht nur ein Vorteil für Ihr eigenes Zuhause, sondern ebenso für die Umwelt, da deren Belastung durch nachwachsende Rohstoffe und eine ökologische Bauweise so gering wie möglich gehalten wird.
Ein Beispiel für die verwendeten Materialien sind zum Beispiel Holz, Stein, Baumwolle, Leinen oder andere Naturmaterialien. Weiters kommt den Fenstern ein wichtiger Anteil zu, da ausreichend Tageslicht ebenfalls einen großen Teil zu einem gesunden Wohnklima beiträgt. Denn mit künstlicher Beleuchtung kann die freundliche und erhellende Wirkung von natürlichem Tageslicht nie vollständig nachgeahmt werden. Den Fenstern kommt weiters noch die Funktion des Schallschutzes zu. Insbesondere in lärmbelasteten Gebieten, beispielsweise neben einer stark befahrenen Straße, ist es besonders wichtig, dass die Fenster über eine hohe Schalldämpfung verfügen, und so ein ruhiges Raumklima ermöglichen.
Auch kleine Veränderungen können die Wohngesundheit steigern
Abschließend lässt sich sagen, dass es unglaublich viele Möglichkeiten gibt, um das eigene Wohnklima zu verbessern. Insbesondere vor dem Bau bzw. vor der Sanierung eines Hauses sollte man sich deshalb intensiv mit den Voraussetzungen einer gesunden Wohnumgebung auseinandersetzten. Doch auch wenn man bereits in einem bestehenden Gebäude wohnt, können bereits einzelne Veränderungen positiv zur Wohngesundheit beitragen.