Das Büro zu Hause – am Anfang steht das Konzept

28.09.2021 | MAGAZIN

Von zu Hause aus zu arbeiten klingt nach Selbstbestimmung und Freiheit, nicht mehr pendeln zu müssen und kein Stau. Doch auch die Arbeit im Homeoffice unterliegt bestimmten Regeln und klaren Konzepten. Wer nicht von Beginn an feste Grenzen setzt, muss damit rechnen, ständig erreichbar zu sein. Da gibt es plötzlich kein Wochenende oder Ferien. Eine gute Balance zwischen Arbeit, Freizeit und Pausen zu finden, ist ungeheuer wichtig und mit entsprechender Disziplin erfolgsorientiert und letztlich zielführend.

Das Homeoffice sollte praktisch und ansprechend eingerichtet sein und ein ungestörtes und erfolgreiches Arbeiten ermöglichen. Dabei kann die Chance genutzt werden, den Arbeitsplatz ganz nach den persönlichen Bedürfnissen zu gestalten.

Die Arbeitsabläufe müssen klar strukturiert sein.

Um nicht Daten und Unterlagen oder Dokumente im Chaos versinken zu lassen braucht das Homeoffice eine exzellente Struktur. Lange Suchprozesse wegen fehlender Organisation kosten persönliche Zeit. Gegenüber dem Unternehmen, bzw. dem Auftraggeber müssen Ziele benannt werden und Arbeitszeit dokumentiert werden. Die genaue Festsetzung der Arbeitszeit ist auch für sich selbst wichtig, um nicht die Übersicht zu verlieren und das Privatleben in der Arbeitszeit untergehen zu lassen. Auf diese Weise weiß auch der Chef und die Kollegen, wenn man nicht als Freelancer arbeitet, wann man zu erreichen ist.

Ein Mindmap hilft dabei, die Organisationsabläufe zu dokumentieren und den wechselnden Bedürfnissen anzupassen.

Ein wichtiger Faktor ist das persönliche Umfeld.

Gut ist es, wenn für das Büro eine eigene Telefonnummer eingerichtet wird. Das hilft bei der Planung von Auszeiten, wenn dann für das berufliche Telefon der Anrufbeantworter eingeschaltet werden kann.

Der Arbeitsplatz sollte unbedingt fest eingerichtet sein und sich von dem privaten Umfeld, Familie und Kindern eindeutig abgegrenzt sein. Steht kein eigener Büroraum zur Verfügung, so hilft beispielsweise ein Bücherregel als Raumtrenner.

Bei dem Büro zu Hause besteht schnell die Gefahr, einmal eben im Jogginganzug oder Hausanzug die Arbeit zu erledigen. Besser ist es, sich auch mittels der Kleidung auf die Arbeit einzustellen. Dieser psychologische Effekt ist nicht zu unterschätzen, will man konzentriert und erfolgreich sein Homeoffice betrieben.

Das Equipment für das persönliche Homeoffice

Ist der Arbeitsraum gefunden oder von Rest der Wohnung abgetrennt, kann es an die Ausstattung gehen. Bestimmte Grünpflanzen sorgen nicht nur für ein angenehmes Ambiente, sie können auch den Feinstaub aus dem Drucker aufnehmen und so die Luft filtern und frisch halten.

Ein höhenverstellbarer Tisch und ein guter Bürostuhl, der ergonomisch geformt ist und eine verstellbare Rückenlehne hat, sind hilfreiche Utensilien, die den Körper schonen und die Arbeit am Schreibtisch und Computer erleichtet. Bei der Einrichtung von Computer und Bildschirm muss der Bildschirm so platziert werden, dass die Lichtverhältnisse stimmen. Ein leistungsstarker Prozessor und ein großer Bildschirm sollten es schon sein.

Blendeinwirkungen schaden nicht nur den Augen, sie lassen die Augen auch schnell ermüden. Zeitweise kann der Schreibtischstuhl auch durch einen Sitzball ersetzt werden. Das stärkt den Rücken auf ganz besondere Art und hält den Kreislauf und damit die Konzentrationsfähigkeit in Schwung.

Gute Beleuchtung und Sauerstoff beflügeln die Energie. Im Idealfall hat das Homeoffice große Fenster mit einem begrünten Ausblick.

Bildnachweise: Pexels, Free-Photos – pixabay.com, Norbert Levajsics – Unsplash

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